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Wurzelkanalbehandlung

Die Wurzelkanalbehandlung ist eines der komplexesten und zugleich faszinierendsten Gebiete der Zahnmedizin.

Ihr Ziel ist die Reinigung, Desinfektion und der dichte Verschluss des Hohlraumsystems im Zahninneren.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich dieser Bereich sehr stark weiterentwickelt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine systematische und ständige Weiterbildung, Investition in Präzisionstechnik und viel praktische Erfahrung.

Es ist uns ein Anliegen, Ihnen eine höchstmögliche Behandlungsqualität zu bieten.

Wurzelkanalbehandlungen finden in unserer Praxis ausschließlich unter Verwendung von Vergrößerungsoptiken (Lupenbrille oder OP-Mikroskop) statt.

Wann muss ein Zahn wurzelkanalbehandelt werden?

Es gibt prinzipiell vier Ausgangssituationen für das Einleiten einer endodontischen Behandlung.

Ein Zahn tut akut weh

Sie verspüren starke, ausstrahlende Schmerzen. Der Zahn ist ggf. schon berührungs- oder aufbissempfindlich. Besonders in der Nacht kommt es zu einem pulsähnlichen Pochen im Inneren des Zahnes.

In so einem Fall sprechen wir von einer akuten Entzündung des Zahnnervs (Pulpitis).

Die Karies ist sehr tief

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Wenn bei der Kariesbeseitigung die Nervenhöhle großflächig eröffnet wird kann eine sofortige Wurzelkanalbehandlung ein sinnvoller und notwendiger Therapieschritt sein. Es wird so vermieden, dass das Wurzelkanalsystem von Bakterien besiedelt wird. Ebenso bewahrt man Sie dadurch vor einer Knochenentzündung.

Auf dem Röntgenbild ist eine Entzündung an der Wurzelspitze sichtbar

Der Zahn macht keinerlei Beschwerden. Bei einer Routineuntersuchung wird auf einem Röntgenbild eine runde, schwarze Veränderung an der Wurzel eines Zahnes festgestellt. In diesem Fall hat eine chronische Besiedlung der Wurzel mit Bakterien stattgefunden. Abgestorbenes Nervengewebe und Giftstoffe der Bakterien verursachen einen Rückzug des Kieferknochens wodurch ein Hohlraum im Knochen entsteht. Um einen weiteren Knochenabbau zu verhindern und eine Regeneration zu ermöglichen sollten totes Gewebe und Bakterien aus den Wurzelkanälen gründlich entfernt werden.

Man spricht von Parodontitis apicalis chronica. Oft ist der Zahn in so einem Fall auch schon druckempfindlich, wie zum Beispiel beim Aufbeißen oder Kauen.

Eine vorangegangene Wurzelkanalbehandlung hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Der Zahn verursacht trotz erfolgter Wurzelkanalbehandlung immer noch Beschwerden. Auf dem Röntgenbild sind nach wie vor Veränderungen an den Wurzelspitzen erkennbar. Hier ist es sinnvoll die Behandlung zu wiederholen um einem Verlust von Zahn und Kieferknochen entgegen zu wirken. Ursachen für den Misserfolg können übersehene Kanäle und unvollständig gereinigte und gefüllte Kanalabschnitte sein. Auch eine undichte Zahnrestauration kann ein Wiederaufflammen der chronischen Entzündung verursachen.

Man spricht von einer Revisionsbehandlung.

 

Wie läuft eine Wurzelkanalbehandlung ab?

Schmerzfrei

Zahn und Kieferknochen werden vor einer Wurzelkanalbehandlung betäubt. Mit einer Lokalanästhesie oder Leitungsanästhesie lassen sich die Unannehmlichkeiten auf ein Minimum reduzieren.

Keimfrei und sicher

Vor jeder Wurzelkanalbehandlung wird der Zahn mit dem sog. Kofferdam isoliert.

kofferdamDadurch wird ein sauberes Arbeitsgebiet geschaffen und verhindert, dass Bakterien aus dem Speichel in den Zahn eindringen können.

Die Sicht in die winzig kleinen Wurzelkanäle wird verbessert und es wird verhindert, dass Desinfektionsspüllösungen oder sogar Instrumente verschluckt oder eingeatmet werden können.

Ausführlich und präzise

Eine erfolgversprechende Behandlung benötigt vor allem eins: Zeit.

Das Wurzelkanalsystem ist in vielen Fällen sehr komplex und eine zu oberflächliche Behandlung birgt das Risiko von Misserfolgen. Es können Wurzelkanäle übersehen, unzureichend desinfiziert oder die Wurzelspitze nicht erreicht werden.

Wir arbeiten bei jeder Behandlung mit optischen Vergrößerungen. Von der Lupenbrille bis zum Mikroskop mit 30facher Vergrößerung sowie besonders hellen LED-Lichtquellen verwenden wir Hilfsmittel, die die Behandlungsqualität optimieren.

Durch den präzisen Blick in die Wurzelkanäle kann eine Wurzelkanalbehandlung zwischen einer und mehreren Stunden dauern. Wir besprechen mit Ihnen vor der Behandlung die zu erwartende Dauer und können die Behandlung ggf. auf mehrere kürzere Termine aufteilen.

Die technischen Arbeitsschritte im Überblick

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Darstellung der Wurzelkanäle

Der Zahn wird von oben eröffnet. Erkranktes Gewebe wird aus der Nervenhöhle entfernt und die Sicht auf die Wurzelkanaleingänge freigelegt. Versteckte Wurzelkanäle werden mit dem Mikroskop dargestellt.

Eingangserweiterung

Für einen besseren und sicheren Zugang werden die Eingangsbereiche der Wurzelkanäle trichterförmig erweitert.

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Messung der Kanallänge

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Mit der sog. elektronischen Längenmessung wird präzise die Kanallänge ermittelt. Dieses komplexe Messverfahren läuft computergestützt ab und ist in der Lage die biologische Wurzelspitze genauer als ein Röntgenbild darzustellen. Ein Röntgenbild ist dennoch notwendig um den Verlauf und eventuelle Besonderheiten der Wurzeln aufzuzeigen.

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Erweiterung der Kanäle

Mit speziellen ultraflexiblen Instrumenten werden nun die Wurzelkanäle Schritt für Schritt erweitert. Um über diesen wichtigen Arbeitsschritt permanente Kontrolle zu haben, werden die sog. Nickeltitanfeilen mit einem Mikrochip gesteuerten Motor angetrieben.
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Reinigung

Die Erweiterung der Wurzelkanäle ermöglicht es uns nun verschiedene Desinfektionsmittel bis zur Wurzelspitze zu transportieren, um so eine Tiefenreinigung des Systems vorzunehmen. Unter Zuhilfenahme von Ultraschallschwingung wird die Spüllösung bis in die feinsten Seitenästchen der Hauptkanäle transportiert und so Giftstoffe und Bakterien heraus gespült.
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Wurzelfüllung

Um das Hohlraumsystem vor erneuter Bakterienbesiedlung zu bewahren wird nun ein dichter Verschluss angestrebt. Hierzu wird ein biologisch exzellent verträgliches Kautschukmaterial verwendet welches erwärmt und dreidimensional in das Kanalsystem eingebracht wird.

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Dichter Verschluss und Stabilisierung

Nach erfolgter Wurzelfüllung muss der Zahn dicht verschlossen werden. Dazu verwenden wir die sog. Adhäsivtechnik. Spezielle Haftvermittler und Composite versiegeln und stabilisieren gleichzeitig den geschwächten Zahn. Häufig ist zusätzlich ein Glasfaserstift zur Verstärkung der Füllung notwendig.

So wird eine sichere Grundlage für die endgültige Versorgung des Zahnes gelegt.

Finalisierung

Ein endodontisch behandelter Zahn sollte in den meisten Fällen zeitnah mit einer Teilkrone oder Vollkrone versorgt werden. Die Art der Versorgung hängt von dem vorangegangenen Substanzverlust ab.

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Ansicht eines Wurzelkanalbehandelten Zahnes

 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Wurzelkanalbehandlung

Ist eine Wurzelkanalbehandlung schmerzhaft?

Nein! Sicherlich ist diese Behandlung keine Wellnessbehandlung, aber dank bewährter Betäubungsverfahren können wir Ihnen eine schmerzfreie Behandlung bieten. Sollte im Laufe einer langen Behandlung einmal die Wirkung des Betäubungsmittels nachlassen, so kann dieses jederzeit nachgegeben werden.

Gibt es Alternativen zu einer Wurzelkanalbehandlung?

Diese Frage mit einem JA oder einem NEIN zu beantworten ist schwer möglich. Grundsätzlich kann ein Zahn der eine Wurzelkanalbehandlung benötigt alternativ auch gezogen werden.

Akute Schmerzen durch einen entzündeten Zahnnerv können meist auch ohne eine sofortige komplette Wurzelkanalbehandlung durch Einlegen eines wirksamen Medikaments in die Nervenhöhle gelindert oder beseitigt werden. Für den mittel- und langfristigen Erhalt sollte die Wurzelkanalbehandlung dann allerdings binnen weniger Wochen erfolgen.

Wir sehen uns als Zahnerhalt-Praxis und nicht als „Zahnzieher“. Wir weisen deshalb an dieser Stelle darauf hin, dass wir niemals einen erhaltungswürdigen „rettbaren“ Zahn aus Kostengründen oder aus Angst vor einer Wurzelkanalbehandlung entfernen würden.

Sollten übergeordnete medizinische Gründe für eine Entfernung sprechen, kann im Einzelfall eine Diskussion über den Zahnerhalt notwendig werden. Ein Implantat ist aus oben genannten Gründen daher keine echte alternative Therapieentscheidung. Setzt eine Implantation doch das vorherige Entfernen des Zahnes voraus.

Es geht also niemals um „Was gefällt mir denn besser?“, sondern um „Was ist vor dem Hintergrund des Respekts vor Ihren Körperteilen (Zähnen!) sinnvoll und machbar?“.

Nur wenn zahnerhaltende Maßnahmen erschöpft sind, gewinnt das Implantat oder die Brücke oder eine andere Form von Zahnersatz wieder an Bedeutung.

Eine Wurzelspitzenresektion ist keine Alternative. Voraussetzung für eine erfolgreiche Wurzelspitzenresektion ist eine initial sorgfältig durchgeführte Wurzelkanalbehandlung.

Wo liegen die Risiken bei einer Wurzelkanalbehandlung?

Risiken sind ein ungeliebter Begriff. Dennoch gehört es zu einer fairen und seriösen Aufklärung diese genauso anzusprechen, wie all die technisch so fantastischen Möglichkeiten die die Zahnmedizin heute bietet.

Hier eine Übersicht über Dinge, die den Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung behindern können:

Unmöglichkeit des Auffindens aller zu reinigenden Hohlräume im Wurzelkanalsystem

Trotz dem Einsatz von Lupenbrillen und Mikroskop kann dies in seltenen Fällen vorkommen.

Eine unvollständige Desinfektion der Wurzelkanäle kann zum Persistieren von Restinfektionen im Kiefer oder deren Intensivierung führen. Teilweise bleiben solche Zähne allerdings auch völlig beschwerdefrei. Regelmäßige Kontrollen sollten dann helfen, eine sinnvolle und individuelle Lösung zu finden.

Bruch von Wurzelkanalinstrumenten im Wurzelkanal

Wir verwenden hochwertige und technisch ausgereifte Instrumente zur Behandlung des Endodonts (Wurzelkanalsystem). Instrumentenbrüche sind daher die absolute Ausnahme und kommen so gut wie nicht vor. Dennoch gehören sie zu den Kernproblemen der Wurzelkanalbehandlung. Verursacht werden sie meist durch extreme Kanalkrümmungen oder abrupte Kanalfusionen durch Verklemmen. Eine Entfernung eines Instrumentes via Mikroskop gehört zu unseren Kompetenzen.

Sollte ein Instrument einmal nicht entfernbar sein, so muss individuell über das weitere Vorgehen und die Prognose des Zahnes entschieden werden.

Überpressen von Desinfektionsflüssigkeit

Ein extrem seltener Zwischenfall während einer endodontischen Behandlung ist die Extrusion von Natriumhypochlorit über die Wurzelspitze hinaus. Wir setzten dennoch auf eher passive, ultraschall-aktivierte schonende aber höchst effiziente Desinfektionsverfahren bei denen diese Gefahr nochmal stark gesenkt wird.

Voraussetzung für diese Spültechnik ist allerdings die oben beschriebene Aufbereitungstechnik mit stark konischen Nickel-Titan-Instrumenten, im Idealfall unter dem Mikroskop.

Sollte es einmal zu einem Spülzwischenfall kommen, so geht dieser mit Schmerzen, ggf. auch mit einer Schwellung einher.

Ein Verlust des betreffenden Zahnes ist nicht automatisch zu befürchten.

Bei Überpressungen im Unterkiefer kann es als schwerste Komplikation zu einer dauerhaften Schädigung des Unterkiefernerven und dessen Funktionsausfall kommen.

Im Oberkiefer kann die Kieferhöhle betroffen sein. Allerdings können kleinere Überpressungen auch völlig unproblematisch verlaufen.

Eine sofortige Schmerzbeseitigung und Antibiotikagabe, ggf. eine stationäre Behandlung kann eine Komplikation in Form von schweren Infektionsausbreitungen verhindern.

Nicht Erreichen der Wurzelspitze

Kanalverblockungen durch Dentinkristalle, Fremdkörper, stärkste Krümmungen, Stufen oder Kalzifizierungen sind die tägliche Herausforderung in unserer Behandlung.

Das Überwinden solcher Hindernisse macht die Wurzelkanalbehandlung zu einer außerordentlich anspruchsvollen Aufgabe. Wir verwenden zahlreiche Hilfsmittel (Mikroinstrumente, Mikroskop, Ultraschall, vorbiegbare NiTi-Instrumente) um diesen Herausforderungen etwas entgegen zu setzen.

Leider bietet keines dieser Hilfsmittel eine Garantie dafür, die Wurzelspitze zu erreichen. Die Erfolgsrate lässt sich allerdings merklich beeinflussen. Nur durch ein überdurchschnittlich großes Zeitbudget und die Verwendung teilweise kostenintensiver Spezialinstrumente können Extremfälle mit schlechter Prognose zum Erfolg gebracht werden.

Sollte es uns nicht gelingen, die Wurzelspitze(n) zu erreichen, so ist eine vollständige Desinfektion des Kanalsystems nicht möglich. Der Therapieerfolg ist somit fraglich. Es kann eine Abwartende Therapie erfolgen. Alternativ muss an dieser Stelle die Möglichkeit einer Wurzelspitzenresektion, also die chirurgische Entfernung des nicht erschlossenen Wurzelabschnittes, in Erwägung gezogen werden.

Bestehenbleiben der Wurzelspitzenentzündung oder deren Ausbreitung

Trotz aller Sorgfalt und Technik gibt es Infektionen deren Ausheilung nicht gelingt. Die Ursachen dafür können zum einen in zahnbezogenen oder behandlungsbezogenen Problemen liegen. Zum anderen können die für die Infektion verantwortlichen Bakterien jedoch auch resistent im Kieferknochen liegen und einer Ausheilung im Wege stehen. Die Erreichbarkeit über den Wurzelkanal ist sehr begrenzt.

An dieser Stelle soll einmal das Prinzip einer Wurzelkanalbehandlung verdeutlicht werden. Es wird nicht etwa die Entzündung der periapicalen Region (Gebiet um die Wurzelspitze herum) behandelt, sondern eine endodontische Behandlung stellt lediglich eine möglichst vollständige Desinfektion und Obturation (Verschluss) des Wurzelkanalsystems dar und muss ebenfalls eine erneute bakterielle Besiedlung verhindern.

Die Heilung des infizierten und/oder entzündeten Knochens leistet das gesunde und leistungsfähige Immunsystem (Abwehrsystem) des Menschen.

Bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem kann demnach eine Heilung langsamer verlaufen oder aber gänzlich ausbleiben.

Ist eine Wurzelkanalbehandlung eine Krankenkassenleistung?

In vielen Fällen ja! Die Schmerzbeseitigung ist es in jedem Fall. 

Es gibt allerdings Einschränkungen die uns durch die Kassenrichtlinien auferlegt sind. Als Kassenzahnärzte haben wir diese Richtlinien zu berücksichtigen. Allerdings haben wir ebenfalls einen hippokratischen Eid geschworen. Wie bereits erwähnt, wird aus reinen Kostenüberlegungen in unserer Praxis kein Zahn gezogen. 

Die Behandlungstechniken, die im Rahmen einer kassenzahnärztlichen Abrechnung möglich sind, stellen nicht in jedem Fall eine Idealtherapie aus unserer Sicht dar. 

Langjährige Spezialisierung und der Einsatz einer mikroskopischen Behandlungstechnik verändert ständig unsere Sicht auf frühere Grenzen der Behandlungsmöglichkeiten und den Anspruch den wir an unsere Behandlung stellen. Wir legen größten Wert darauf, Ihnen unsere Behandlungsphilosophie verständlich nahe zu bringen und Ihnen die Vorteile aufzuzeigen, die sich aus Ihrer Investition in ein fortschrittliches Therapiekonzept ergeben. 

Der gesetzlich versicherte Patient erhält ohne zeitlichen Druck ein detailliertes Therapieangebot. 

Der privat versicherte Patient kann in der Regel bis zum 3,5fachen Steigerungsfaktor mit einer vollen Kostendeckung durch seinen Versicherer rechnen, sofern er über einen entsprechenden Versicherungstarif verfügt. Grenztherapien (Rettungsversuche) mit weit überdurchschnittlichem Zeit- und Materialaufwand werden im Vorfeld via Therapieplan aufgeschlüsselt und fair über deren Chancen und sinnvolle Alternativen beraten.

Habe ich nach einer Wurzelkanalbehandlung Schmerzen?

Schmerzempfindungen sind äußerst individuell. Im Durchschnitt kommt es nach einer Behandlung zwischen 0 und 4 Tagen zu Missempfindungen. In selteneren Fällen zu leichten und in sehr seltenen Fällen zu stärkeren Schmerzen. Wir klären im Vorfeld über die in Ihrem Fall zu erwartenden Empfindungen auf und reagieren ggf. präventiv mit dem Verschreiben eines wirksamen Schmerzmittels. Sollten Sie sich nach einer Behandlung unsicher fühlen und wünschen eine Kontrolle, so sind wir jederzeit für Sie da.

Sollten die Beschwerden einmal länger als für den von uns prognostizierten Zeitraum andauern, bitten wir Sie sich bei uns vorzustellen.

Warum kann ein toter Zahn Schmerzen verursachen?

Ist ein Zahnnerv vollkommen abgestorben, so tut der Zahn selbst in der Regel auch nicht mehr weh. Vielmehr verursacht er Beschwerden in der den Zahn umgebenden Kieferregion mit ihren stark innervierten Knochenhäuten.

Die sich bei Hitze ausdehnenden Fäulnisgase oder das eitrige Einschmelzen von Knochen verursacht ein Druckgefühl, Aufbissschmerz oder eine Schwellung.

Warum soll mein Zahn wurzelkanalbehandelt werden? Er tut mir gar nicht weh.

Die Abwesenheit von Schmerz ist kein sicheres Indiz für Gesundheit. Oder sagt ein Diabetiker „Auah, mein Zucker ist schlecht eingestellt“?

Wir haben großes Verständnis für die Unlust auf langwierige Zahnbehandlungen. Wir sind ja auch hin und wieder Patient.

Eine genaue Diagnostik und lange Behandlungserfahrung in unserem Beruf ermöglicht es uns, kleine und größere Probleme zu erkennen BEVOR sie Schmerzen verursachen oder den Verlust eines Zahnes bedeuten. An dieser Stelle ist oft Vernunft gefragt. Wir versuchen Ihnen in Ihrem speziellen Fall zu verdeutlichen, warum eine Therapie notwendig sein kann.

Zug & Skrubel

Praxis für Zahngesundheit
für Erwachsene und Kinder

Zahnärztin M.Sc. Julia Skrubel
Zahnarzt Dennis Skrubel
& Kollegen

Forstweg 42, 14656 Brieselang

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